c/o Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR
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Dr. Elke Schlepütz
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12. Oktober 2011
Heinzelmänner und -frauen in der Villa Öki
FORD Land Europe „zaubert“ im Garten
Im Rahmen der jährlichen community days haben sich die Kölner FORD-Werke bzw. 13 (in Worten dreizehn!) MitarbeiterInnen der Abteilung FORD Land Europe in diesem Jahr auf das Abenteuer „Gartenbau“ eingelassen. „Radikaler Rückschnitt bei allem, was nach oben wächst“ lautete die Devise am 12. Oktober.


Nach vier Jahren war ein markanter Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern auf dem Gartengelände der Villa Öki dringend notwendig geworden. Darüber hinaus hatte sich teilweise das Unkraut einen Platz in der ersten Reihe gesichert und Moose und Flechten Wege und Ausstellungsflächen überzogen. Das grüne Klassenzimmer (die Hainbuchen-Konstruktion) war als solches kaum noch erkennbar und musste sich auch einer radikalen Schönheits-OP unterziehen. Der Abriss der Villa Öki sowie der Neubau und die Sanierungsarbeiten ließen die Grünpflege der Anlage ruhen.
Um 9 Uhr, bei strömendem Regen, rückte das Kommando an: Bewaffnet mit Gartengerät vom Feinsten (Schneidgeräte nur elektrisch!), mit Gummistiefeln oder festem Schuhwerk, mit Regenjacken und Mützen bewehrt, ging's ans Werk. Wie die Kölner Heinzelmänner sägten und schnitten, knipsten und jäteten, säuberten und hackten die FORDler. Unbeeindruckt von Regen und Matsch hatte jeder schnell seinen Einsatzort auf dem großräumigen Gelände der Villa Öki gefunden und arbeitete, hörbar gut gelaunt, vor sich hin oder zusammen mit einem oder mehreren Kollegen. Zwei FORD-Frauen konzentrierten sich auf ein hochgewachsenes und völlig überwuchertes naturbelassenes Beet. Ihre Fachkenntnis war dabei von ungeheurem Vorteil: Pflanze zu Pflanze und Unkraut zu Unkraut!
Mit Hingabe und immer mit Blick auf gestalterische Details zauberten alle Dreizehn allmählich einen Garten, der sich wieder sehen lassen kann: das Fledermaushotel ist wieder sichtbar, der Teich in seiner Gänze wieder offen, Bäume und Büsche wieder auf Normalmaß geschnitten und ein Blumenbeet am Hauseingang errichtet.
Wir haben uns mit stärkenden Brötchen sowie Kaffee und Kuchen für diese wunderbare Aktion im ganztägig strömenden Regen bedankt und sagen auch hiermit noch einmal: Herzlichen Dank an „Die Wilde 13“ der Abteilung FORD Land Europe und die FORD-Werke Köln!
Es wird ein herrlicher Frühling.
25. September 2011
Am „Tag der Strunde“ waren wir wieder dabei
Der Bach hat sich gut erholt
Auf Kölner Stadtgebiet befinden sich 18 Bäche mit einer Gesamtlänge von circa 74 km, wobei circa 59 km offen und circa 15 km verrohrte Bachläufe zu verzeichnen sind.
Am Verzweigungsbauwerk „Im Grundloch“ entspringt der Umbach der Strunde. Ende 2009 wurde diese Verzweigung naturnah umgebaut und durchgängig gestaltet. Das Bauwerk dient somit als Beispiel für den Wandel in der Gewässerunterhaltung und -entwicklung.
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR (StEB) informieren die Kölner Bürgerinnen und Bürger über ihre Arbeit an den insgesamt 18 Bächen und deren Bedeutung für die Natur. So auch am jährlich stattfindenden, so genannten „Tag der Strunde“, zu dem das Grünflächenamt der Stadt Köln einlädt und mit einem Programm informiert. Wie schon im vergangenen Jahr, nahmen auch wir von der Wasserschule Köln auf Einladung der StEB daran teil.
Mit Informationen für Kinder, Jugendliche, Lehrer und natürlich alle Interessierten hatten wir die Möglichkeit, einerseits unser umfangreiches Unterrichtsangebot zum Thema Wasser am diesjährigen „Tag der Strunde“ (25. September) vorzustellen und andererseits mit den Kindern die Inhalte des Strunde-Wassers zu untersuchen. Mit Keschern und Becherlupen „bewaffnet“ gab es überraschende Befunde: Seit dem vergangenen Jahr, das heißt, ein Jahr nach dem Umbau/Renaturierung des Strunder Baches, scheint die Wasserqualität der Strunde deutlich verbessert. Gab es im vergangenen Jahr nahezu ausschließlich Egel, die in jedem fließenden Wasser vorkommen, tummelte sich in diesem Jahr schon fast eine biologische Vielfalt im Wasser der Becherlupen. Sogar ein Stichling konnte sich dem Kescher nicht entziehen – wurde aber selbstverständlich wieder in die Freiheit entlassen.
Wenn das kein Erfolg ist!

22. März 2011
„Neue“ Wasserschule Köln = Villa Öki und Wasserwerke Köln
Der 22. März, der von den Vereinten Nationen 1992 zum „Internationalen Tag des Wassers“ ausgerufen wurde, steht in diesem Jahr unter der Überschrift: "Urban water management – Wasserbewirtschaftung in der Stadt". Für das Wasserforum Köln e.V., die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR und die RheinEnergie AG war dieser Tag der geeignetste, um die Gründung der gemeinsamen Wasserschule Köln und der damit verbundenen Kooperation bekannt zu geben und natürlich auch zu feiern.
Alle drei Partner erfüllen mit ihrer jeweiligen Tätigkeit auch einen gesellschaftlichen Auftrag: das Wissen um die besondere Stellung des Wassers als Grundlage allen Lebens, das Gefährdungspotenzial des Wassers sowie die ökologischen Zusammenhänge bei dessen Gebrauch und die besondere Verantwortung, die der Mensch für den Rohstoff Wasser hat, an die Verbraucher und insbesondere an die nachkommende Generation weiterzugeben. Und das ist mehr als ein Grund, diesem gesellschaftlichen Auftrag gemeinsam, mit gebündeltem Know-how und unter einem Dach nachzukommen.
„Die Kooperation der drei Partner und die Gründung einer gemeinsamen 'Wasserschule Köln' sind eine einzigartige Möglichkeit für die Erweiterung des bisherigen Lehrangebotes des Wasserforums Köln e.V. auf den gesamten komplexen Themenbereich Wasser“, so Anton Bausinger, Vorstandsvorsitzender des Wasserforums. Und die Partner StEB und RheinEnergie sind davon überzeugt, dass die damit einhergehende Bündelung des pädagogischen und naturwissenschaftlichen Know-hows, insbesondere im Rahmen der Kölner Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung sowie die Zusammenführung verschiedener außerschulischer Lernorte unter der gemeinsamen Bezeichnung „Wasserschule Köln“ der richtige Schritt ist, um nachhaltiges Wissen in den Köpfen der Kinder und Jugendlichen zu festigen.
Die praktische Zusammenarbeit sieht zunächst vor, das Unterrichtsangebot der Wasserschule Köln auf den gesamten Wasserkreislauf mit all seinen 'Begleiterscheinungen' auszudehnen. Im einzelnen heißt das: der Wasserkreislauf wird in einzelne Module geteilt, z.B. „Trinkwassergewinnung“, „Trinkwasseraufbereitung“, „Abwasserreinigung“, etc. und jeweils als eine Unterrichtseinheit den Schulen angeboten; Selbstverständlich können die Schulen mehrere Module an verschiedenen Tagen buchen. Als außerschulische Lernorte stehen der Wasserschule Köln für den Themenbereich Trinkwasser die Wasserwerke der RheinEnergie zur Verfügung, für den Bereich Gewässer- und Hochwasserschutz sowie Abwasser unsere bewährte Villa Öki auf dem Großklärwerk Köln-Stammheim.
Am 22. März hieß es für rund 25 geladene Gäste und insgesamt 37 Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse „Leinen los“ auf der 'Jan von Werth', un de Rhing erop un erunger. Mit einem Kasperletheater und Experimentierunterricht für die Kinder sowie einem Empfang mit Talk-Runde unter der Leitung von WDR-Moderatorin Sabine Standl war für die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung und der Gründung der Wasserschule Köln ein perfekter Rahmen geschaffen.
Beginnend mit dem neuen Schuljahr im Herbst diesen Jahres steht das neue Lernangebot mit seinen eigenen Lehrmaterialien, Experimenten und natürlich dem entsprechend geschulten Lehrpersonal. Die Wasserschule Köln lädt bereits jetzt die Kinder und Jugendlichen aller Schulen herzlichst ein.



